Translokonbasierte Entwicklung antiviraler Verbindungen - Peter Pohl

Peter Pohl, Universität Linz, Institut für Biophysik, 399.987,00 Euro Fördersumme


Die aktuelle Coronavirus-Pandemie ist verheerend, da es noch keine wirksame Behandlung gibt. Peter Pohl (Universität Linz, Institut für Biophysik) versucht zwei völlig neue therapeutische Ansätze zu entwickeln. Im ersten werden Peptide designt, die zunächst das genetische Material der Viren erkennen und dann die infizierte Zelle töten sollen, indem sie die Maschinerie für die Sekretion von Eiweißen bzw. deren Einbau in die Zellmembran hemmen. Im zweiten Ansatz wird eine Methode aufgebaut, mit der kleine Moleküle derart maßgeschneidert werden können, dass sie die Interaktion viraler Hüllenproteine untereinander unterbinden und so den Zusammenbau neuer Viren verhindern. Mit der Erforschung dieser grundlegenden Mechanismen schafft Peter Bohl eine Basis, um beispielsweise künftige Medikamente schneller auf neu auftretende Virusmutanten ausrichten zu können.