Performing Gender in View of the Outbreak - Silke Felber

Silke Felber, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, 250.645,50 Euro Förderungssumme

Portrait von Silke Felber

Das Akutprojekt von Silke Felber (Institut für Kulturmanagement und Gender Studies der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) richtet den Fokus auf die politischen und kulturellen Implikationen von SARS-CoV-2 und reagiert auf die paradoxe (Un-)Sichtbarkeit, die Frauen angesichts der aktuellen Krise erfahren.

In ihrem Corona-Forschungsprojekt richtet die Theaterwissenschaftlerin Silke Felber vom Institut für Kulturmanagement und Gender Studies der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien den Fokus auf die politischen und kulturellen Implikationen von SARS-CoV-2. Sie analysiert die paradoxe (Un-)Sichtbarkeit, die Frauen angesichts der aktuellen Krise erfahren. Einerseits nehmen Frauen als „Systemerhalterinnen“ und „Heldinnen des Alltags“ innerhalb der diskursiven Auseinandersetzung mit COVID-19 eine äußerst dominante Rolle ein. Andererseits sind sie als Politikerinnen und Expertinnen momentan auffallend unterrepräsentiert. Ausgehend von dieser Beobachtung untersucht Silke Felber die Maßnahmen der österreichischen Bundesregierung im Hinblick auf die gegenwärtige Krise und fragt danach, welche genderspezifischen Rollenbilder und -stereotype in diesem Zusammenhang implementiert bzw. reaktualisiert werden. Die Ergebnisse dieser dramaturgischen und diskursanalytischen, mithin transdisziplinären Studie werden gemeinsam mit internationalen Kooperationspartnerinnen und -partnern in einen historischen und globalen Kontext gesetzt.