Jobs, mentale Gesundheit und Sozialpolitik in Zeiten von COVID-19 - Michael A. Landesmann
Michael A. Landesmann, Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche, 398.000 Euro Fördersumme

Der Ökonom Michael A. Landesmann untersucht mit einem Team am Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) in diesem Projekt wichtige strukturelle und die Verteilung betreffende gesellschaftliche Auswirkungen der COVID-19-Pandemie. Dabei berücksichtigt er neben den Auswirkungen der Krise auf unterschiedliche wirtschaftliche Sektoren und deren Organisation auch die Themen Beschäftigung und Wiederbeschäftigung sowie die Perspektiven verschiedener sozialer Gruppen. Dafür wurde eigens ein Modell entwickelt, das die Grundzüge der sozialen und strukturellen Auswirkungen mittel- und langfristig erfasst ("agent-based stock-flow consistent model"). Neben Faktoren der Arbeitsmarktökonomie sind darin auch Veränderungen in den Bereichen Technologie, Produktivität und Organisation sowie wirtschaftspolitische Entscheidungen enthalten. Vier zusätzliche empirische Studien beleuchten wichtige Komponenten des theoretischen Modells. Dazu zählen etwa strukturelle Änderungen der wirtschaftlichen Aktivitäten, staatliche Maßnahmen zur Stabilisierung, aber auch unterschiedliche Beschäftigungsmodelle, Homeworking oder die individuelle mentale Gesundheit.