FIX the Institutions

Rückblickend betrachtet zeigt sich folgende Entwicklung: 2005 implementierte der FWF die Stabsstelle Gender-Thematik und stellte damit erstmalig Ressourcen zur Verfügung (1 Akademikerin, 1 administrative Stelle jeweils zu 50 %), um eine umfassende Auseinandersetzung mit der Thematik zu ermöglichen. Erste Ziele wurden definiert und die Daten des FWF analysiert. Seit 2007 ermöglicht eine organisations-übergreifende Arbeitsgruppe - die genderAG - im Haus der Forschung zusätzlich den verstärkten nationalen Austausch und die gezielte gemeinsame Arbeit zum Thema mit den dort beheimateten anderen Förderorganisationen. Auf europäischer Ebene wurde zu diesem Zeitpunkt im Rahmen des D-A-CH Raumes eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die die Vernetzung mit den Schwesterorganisationen Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und Schweizer Nationalfonds (SNF) ermöglicht und damit die Diskussion über die nationalen Grenzen hinaus unterstützt. 2008 erfolgte im Rahmen der Weiterentwicklung des Leitbildes des FWF die Integration von Gender Mainstreaming in eben diesem. 2009 gipfelte diese Auseinandersetzung mit den FWF Strukturen in einem Gender Awareness Workshop, in dem aktuelle Anknüpfungspunkte zum Thema zwischen den Mitgliedern der Geschäftsführung, des Präsidiums und den MitarbeiterInnen diskutiert wurden. Daraus generiert entstanden nach Überarbeitung und Beschluss im Präsidium des FWF 2010 die Gleichstellungsstandards, die die Berücksichtigung von Gender Mainstreaming in den Prozessen des FWF darstellt. 2011 folgte letztendlich nach der Implementierung der Zielquote für Frauen von 30 % die Integration der verpflichtenden Gender Analyse in den Flaggschiffprogrammen des FWF (dem SFB und DK Programm).

In der eigenen Organisation erreicht der FWF bereits 2013 in seinen entscheidungsrelevanten Gremien ein ziemlich ausgewogenes Verhältnis zwischen Frauen und Männern. 2016 zeigen Aufsichtsrat und Präsidium ein Verhältnis von 50 % Frauen, das Kuratorium 39 %. In seiner Belegschaft weist der FWF mit 68 % Frauen eine überdurchschnittlich hohe Zahl an Frauen auf allen Hierarchieebenen (Abteilungsleitung und Referatsleitungen) aus. Siehe auch: Monitoring Chancengleichheit

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