Der Wissenschaftsfonds FWF tritt der europaweiten Initiative Coalition for Advancing Research Assessment (CoARA) bei. Ziel ist es, gemeinsam mit zahlreichen anderen Wissenschaftsorganisationen neue Leitlinien in der Forschungsbewertung zu etablieren. So sollen qualitative Aspekte mehr Gewicht bekommen, um der Vielfalt wissenschaftlicher Methoden und Herangehensweisen besser gerecht zu werden. Der FWF hat diesen Weg bereits seit Längerem eingeschlagen.
Führende Wissenschaftler:innen treffen im ORF-Radiokulturhaus auf Persönlichkeiten aus Kultur, Wirtschaft und Medien, um sich über die Zukunft auszutauschen. In der Ausgabe am 9. November sind die Modedesignerin Lena Hoschek und der Molekularbiologe Jürgen Knoblich zu Gast bei Moderator Günter Kaindlstorfer. Der Eintritt ist frei.
Die Finanzexpertin Susanne Müller-Taborsky wird drittes ehrenamtliches Vorstandsmitglied der gemeinnützigen alpha+ Stiftung und will sich für mehr Philanthropie in der Wissenschaft einsetzen.
Mehr internationale Konferenzen und Workshops besuchen können – mit einem Rückenwind-Förderbonus unterstützen private Partner:innen die wissenschaftlichen Karrieren junger Forschender. Seit 2020 konnten dadurch 18 Forschende ihre internationale Vernetzung ausbauen. Mit der Anwaltskanzlei Binder Grösswang engagiert sich ab sofort ein weiterer Partner in der Rückenwind-Initiative der alpha+ Stiftung.
Eine große Portion Neugier, viel Freiraum und ein langer Atem – seit mehr als 40 Jahren treibt Quantenphysiker Anton Zeilinger bahnbrechende Grundlagenforschung voran. Der Physik-Nobelpreis würdigt nicht nur eine wissenschaftliche Ausnahmekarriere, sondern zeigt auch das Potenzial des Wissenschafts- und Forschungsstandorts – wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Dazu zählen auch die Förderungen des Wissenschaftsfonds FWF, der Anton Zeilinger und viele seiner Mitstreiter:innen von Beginn an unterstützt hat.
Das Nobelpreis-Komitee verleiht den Physik-Nobelpreis 2022 an den Franzosen Alain Aspect, den US-Amerikaner John F. Clauser sowie den Österreicher Anton Zeilinger für Forschung auf dem Gebiet der Quantenphysik. Der Nobelpreis ist die weltweit sichtbarste wissenschaftliche Auszeichnung und wird von der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften vergeben. Den letzten Physik-Nobelpreis für Österreich gab es 1945 für Wolfgang Pauli.
Los geht’s mit dem neuen Emerging-Fields-Förderprogramm, der zweiten Säule von Österreichs Exzellenzinitiative excellent=austria. Teams aus allen Bereichen der Grundlagenforschung sind erstmals eingeladen, ganz und gar neue Forschungsideen anzupacken und etablierte Denkansätze aufzubrechen. Besonderes Augenmerk gilt interdisziplinären und transdisziplinären Projekten sowie der künstlerisch-wissenschaftlichen Forschung. Bis zu sechs Millionen Euro stellt der FWF den einzelnen Teams zur Verfügung, die Ausschreibung läuft bis 1. Februar 2023.
Trotz der Forschungserfolge während der Covid-Pandemie ist das Vertrauen der Menschen in die Wissenschaft gesunken. Wie kann es zurückgewonnen und gestärkt werden? In der von FWF und BMBWF organisierten Breakout-Session „Wem kann man vertrauen? Die Herausforderung, exzellent, relevant und vertrauenswürdig zu sein“ beim diesjährigen Forum Alpbach diskutierte ein hochrangig besetztes Panel Ursachen und Strategien im problembehafteten Zusammenspiel von Wissenschaft und Gesellschaft.
Wissenschaft und Forschung laufen auf Hochtouren. Von der Mars-Mission bis zur mRNA-Impfung – Forschende liefern Erfolge. Aber Output alleine schafft zu wenig Vertrauen. Die Wissenschaft wird als Garant für Expertise immer mehr zu einer Stimme unter vielen. Worin liegen die Ursachen für den Zweifel? Über Wege aus der Vertrauenskrise diskutieren Wissenschaftsminister Martin Polaschek und FWF-Präsident Christof Gattringer mit Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis am 26. August 2022 im Rahmen der Alpbacher Technologiegespräche.
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse sind die Basis für Innovationen und einen attraktiven Standort. Aus diesem Grund finanziert das Land Tirol mit 900.000 Euro sechs neue Forschungsprojekte an der Leopold-Franzens-Universität und der Medizinischen Universität Innsbruck. Die Auswahl nach höchsten internationalen Qualitätskriterien übernahm der Wissenschaftsfonds FWF, der die Projekte in gleicher Höhe wie das Land Tirol kofinanziert.
Ein halbes Jahr nach Präsentation von Quantum Austria starten nun die ersten mit Mitteln des Aufbau- und Resilienzplans NextGenerationEU finanzierten Forschungsteams. Die FFG konnte soeben ein weitreichendes High-Performance-Computing-Projekt im Umfang von 20 Millionen Euro bewilligen, der FWF zehn universitäre Forschungsprojekte in Graz, Innsbruck und Wien im Umfang von 3 Millionen Euro.