Wie entwickelt sich die Wissenschaft weiter? Welche Effekte haben Förderungen auf Karrierewege von Spitzenforscher/innen? Woran lässt sich Exzellenz festmachen? Das Londoner Research on Research Institute, ein Netzwerk internationaler Forschungsakteure, macht sich daran, evidenzbasierte Antworten auf Kernfragen der Forschungsförderung von morgen zu finden. Die ersten Themenpakete stehen nun fest.
Forschende zusammenbringen, Schwerpunkte vertiefen und gemeinsam neue Forschungsfelder erschließen: Die Spezialforschungsbereiche (SFB) heben Synergien und bringen regional verankerte Exzellenzcluster hervor. Sie zählen mit einer Laufzeit von bis zu acht Jahren zu den besonders nachhaltig ausgerichteten FWF-Förderungen. Stärken und Schwächen des Programms zeigt ein soeben publizierter Evaluierungsbericht auf.
Österreichs höchstdotierte Wissenschaftspreise sind vergeben: Der Wissenschaftsfonds FWF zeichnet auf Empfehlung einer internationalen Fachjury den Mathematiker Adrian Constantin von der Universität Wien mit dem Wittgenstein-Preis 2020 aus. Darüber hinaus prämiert die Jury sieben neue START-Preisträger/innen. Insgesamt kommen Forschungsvorhaben mit einem Volumen von 9,5 Millionen Euro ins Rollen.
Neben dem Wittgenstein-Preis vergab der Wissenschaftsfonds FWF auch die diesjährigen START-Förderungen. Insgesamt sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten in dem hochkompetitiven Auswahlprozess aus 111 Anträgen reüssieren.
Die gestern im Ministerrat behandelte Regierungsvorlage zur Forschungsfinanzierung enthält positive Signale für die Spitzenforschung in Österreich. Mit der Festlegung einer dreijährigen Planungssicherheit für die Förderungsagenturen enthält das Paket vor allem auch für den Wissenschaftsfonds FWF eine erste Maßnahme, die das nationale und internationale Vertrauen in das Forschungsland Österreich erhöhen wird.
In seinem kürzlich präsentierten Bericht analysiert der Rat für Forschung und Technologieentwicklung die Stärken und Schwächen des heimischen FTI-Systems. Eine bessere Ausstattung des FWF-Förderungsbudgets zählt zu den Kernpunkten der Empfehlungen.
FWF bringt 105 Projekte mit rund 29 Millionen Euro auf Schiene. Erste Corona-Akutförderung zur weitgehend unbekannten Rolle von blutdrucksenkenden Medikamenten bei COVID-19 beschlossen.
Unter diesem Motto startet heute die Österreichische Universitätenkonferenz (uniko) erstmalig eine Online-Kampagne, an der sich alle 22 öffentlichen Universitäten gemeinsam mit dem Wissenschaftsfonds FWF beteiligen.
Bestimmte blutdrucksenkende Medikamente stehen im Verdacht, zu einem schwereren Krankheitsverlauf bei COVID-19 zu führen – doch eine medizinische Bestätigung steht bislang aus. Diese Lücke schließen Forschende der Medizinischen Universität Wien und des Kaiser-Franz-Josef-Spitals: Manfred Hecking und sein Team konnten sich die ersten 400.000 Euro der Corona-Akutförderung des Wissenschaftsfonds FWF sichern. Ihre klinische Studie trägt dazu bei, COVID-19-Therapien zu verbessern.
Die Sozialwissenschaftlerin Katharina T. Paul und die Immunologin Ursula Wiedermann-Schmidt diskutierten am 9. Juni 2020 Wirkung und mögliche Nebenwirkungen einer Impfpflicht.
Die aktuellen Leistungszahlen des Wissenschaftsfonds FWF verdeutlichen die stimulierende Kraft der heimischen Spitzenforschung für Wirtschaft und Gesellschaft. 2019 investierte der FWF 237 Millionen Euro in über 700 neue Forschungsprojekte aus allen Disziplinen. Insgesamt bringen mehr als 4.000 Forschende in 2.400 laufenden Projekten mit Mitteln des FWF an Österreichs Universitäten und Forschungsstätten neues Wissen hervor und liefern Impulse für die Konjunktur. Für 2020 zeichnet sich aufgrund der Corona-Krise ein Höchststand an Forschungsanträgen ab.
Zehn Zeichnungen, ein gemeinsames Ziel: Spitzenforschung mit den Möglichkeiten der Illustration begreifbar machen. Lernen Sie im druckfrischen FWF-Jahresbericht nicht nur die FWF-Leistungszahlen, sondern zehn illustrierte Meisterwerke kennen. Jedes Bild ein Unikat, das Ihnen eine neue Perspektive auf erfolgreich abgeschlossene Forschungsprojekte gibt. Die Illustrationen sind auch als Wallpaper für Ihr Smartphone erhältlich.
Die Zusammenarbeit zwischen Land Südtirol und dem FWF zeigt Früchte: Das Forscherduo Hannes Schuler (Freie Universität Bozen) und Christian Stauffer (BOKU Wien) erhielt als erstes bilaterales Team eine gemeinsame Joint-Projects-Förderung. In ihrem Vorhaben erkunden die Forschenden aus Bozen und Wien mittels Genomanalyse neue Wege, Obstbäume vor der schädlichen Apfeltriebsucht zu schützen. Land Südtirol und FWF investieren je knapp 300.000 Euro in das Kooperationsprojekt.
Zusätzlich zur engen internationalen Kooperation bei den Akutförderungen SARS-CoV-2 folgt eine weitere Zusammenarbeit mit der Schweiz: Der Wissenschaftsfonds FWF beteiligt sich am Coronavirus-Forschungsprogramm des Schweizer Nationalfonds. Forschende aus Österreich können mit Kolleg/innen aus der Schweiz Teams bilden und gemeinsam Forschungsprojekte ins Rollen bringen.