Mit der Wahl von Dieter Imboden zum Vorsitzenden des FWF-Aufsichtsrats wurde die Bildung des Aufsichtsrates des Wissenschaftsfonds abgeschlossen. Imboden folgt in dieser Funktion Wilhelm Krull, der nach zwei Amtsperioden aus dem Aufsichtsgremium des FWF ausschied. Im Zuge der ersten Sitzung wurde vom neuen Aufsichtsrat der anstehende Ausschreibungsprozess des FWF-Präsidiums in die Wege geleitet.
Gruppen aus Österreich verstärken zwei gesamteuropäische Verbund-Forschungsvorhaben im Rahmen der "Future & Emerging Technologies" Flagship-Initiative der Europäischen Kommission. Sowohl am "Human Brain Project" als auch an "Graphene" sind Grundlagenforscherinnen und Grundlagenforscher aus Österreich beteiligt.
In den letzten Jahrzehnten hat die Internationalisierung in den Wissenschaften schwunghaft zugenommen. Das führte u. a. dazu, dass sich Englisch als dominierende Wissenschaftssprache durchgesetzt hat und englischsprachige Publikationen immer bedeutender für die Wahrnehmung in der internationalen Scientific Community geworden sind. Nach Meinung des FWF braucht Österreich eine Premiummarke für wissenschaftliche Publikationen – vor allem für die Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften.
Dieses ermutigende Signal für die Grundlagenforschung stellt die Finanzierung der FWF-Schwerpunkt- und Doktorats-Programme auf ein solideres Fundament.
In der abschließenden Kuratoriumssitzung 2012 des Wissenschaftsfonds wurden zur Stärkung des Wissenschaftsstandorts Österreich zwei neue Doktoratskollegs sowie drei neue Spezialforschungsbereiche (SFBs) bewilligt (15,9 Mio. €). Nach erfolgreich absolvierter Zwischenevaluierung können drei SFBs, zwei DKs sowie ein NFN fortgesetzt werden (17,8 Mio. €).
Mit der Bewilligung von sechs neuen Projekten und einem Gesamtvolumen von zwei Millionen Euro ermöglicht die vierte Ausschreibungsrunde des Programms zur Entwicklung und Erschließung der Künste (PEEK) sechs WissenschafterInnen und ihren Teams künstlerische Forschung auf höchstem Niveau. Anlässlich der Bekanntgabe der neuen Projekte besuchten Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz Töchterle und FWF-Präsident Christoph Kratky Elisabeth von Samsonov an der Akademie der bildenden Künste, um sich vor Ort gemeinsam mit Rektorin Eva Blimlinger selbst ein Bild ihres Projekts zu machen. "PEEK hat sich erfolgreich entwickelt und wird unseren Erwartungshaltungen absolut gerecht. Sowohl für die Künstlerinnen und Künstler, als auch die Hochschulen und den Standort insgesamt hat sich das Programm bewährt", so Töchterle und Kratky. Daher fiel vor kurzem auch die Entscheidung, das Programm von 1,5 Millionen Euro auf 2 Millionen Euro jährlich aufzustocken.