Der Weiss-Preis, Österreichs höchstdotierter und privat finanzierter Forschungspreis im Bereich der Meteorologie, geht an Bernadett Weinzierl von der Universität Wien. Die über den Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF vergebene Auszeichnung der Weiss-Wissenschaftsstiftung in Höhe von rund 400.000 Euro ermöglicht es der Physikerin, Mikroplastik in der Atmosphäre besser nachzuweisen und zu erforschen.
In der zweiten Kuratoriumssitzung des FWF im Jahr 2023 bewilligte das FWF-Kuratorium bei einem Antragsvolumen von 107,9 Millionen Euro rund 30,4 Millionen Euro. Dies ergibt eine Bewilligungsquote über alle Programme von 28,1 Prozent. Insgesamt reüssierten von 321 Anträgen 102 herausragende Projekte.
Der FWF reagiert auf die Inflation und erhöht für das Jahr 2023 die Fördermittel für die Gehälter in laufenden FWF-Projekten. Forschende erhalten eine Zusatzfinanzierung für Personalkosten sowohl im Ad-personam- als auch im PROFI-Fördermodus. Mit diesem Schritt trägt der FWF dazu bei, inflationäre Einbußen gerade für den Nachwuchsbereich (zwei Drittel aller FWF-geförderten Forschenden sind jünger als 36 Jahre) auszugleichen.
Spitzenforschung beruht auf internationaler Kooperation und weltweitem Wissensaustausch. Das Erwin-Schrödinger-Programm bietet jungen Forschenden in der Postdoc-Phase die Möglichkeit, karrierefördernde Aufenthalte an international renommierten Forschungsstätten zu absolvieren. Darüber hinaus unterstützt es sie nach ihrer Rückkehr nach Österreich. Ab sofort bietet das Programm mehr Möglichkeiten und flexiblere Mittel.
Das Verständnis für wissenschaftliche Prinzipien zu erhöhen oder Forschung erlebbar zu machen sind Ziele der Wissenschaftskommunikation. Wer mittels durchdachter Kommunikationsmaßnahmen mit der Öffentlichkeit in Dialog tritt oder Bürger:innen in das eigene Forschungsprojekt aktiv einbindet, dem stehen seitens des FWF zwei spezielle Förderprogramme zur Verfügung.
Der FWF stellt die Administration seiner Förderprogramme seit 2019 schrittweise auf das neue PROFI-Schema um. Ziel ist es, die Förderabwicklung für Forschende und ihre Institutionen zu erleichtern und gleichzeitig die Autonomie in der Antragstellung zu gewährleisten. Ab 31. Mai 2023 stehen nun auch die internationalen Programme im PROFI-Fördermodus zur Verfügung.
Österreichs Grundlagenforschung wächst, und mit ihr die Förderungen des Wissenschaftsfonds FWF. 2022 stiegen die Investitionen erneut an und liegen nun bei 273 Millionen Euro. Aktuell forschen 4.842 Wissenschaftler:innen mit einer FWF-Finanzierung und liefern mit ihren Entdeckungen die Basis für Fortschritt, Innovation und Wohlstand. 2023 startet mit FWF Distinguished Professor das dritte Programm der Exzellenzinitiative excellent=austria. Für das künftige FWF-Budget 2024 bis 2026 stellt das BMBWF einen Betrag von 1,124 Milliarden Euro bereit.
2023 startet mit FWF Distinguished Professor das dritte Programm der Exzellenzinitiative excellent=austria. Ziel ist es, vielversprechende Forschungsfelder durch Berufungen von weltweit führenden Forschenden an österreichischen Universitäten auszubauen.
Mit dem FWF-Jahresbericht bieten wir Ihnen nicht nur einen Einblick in das vergangene Förderjahr, sondern laden Sie ein, besondere Wissenschaftsmomente Revue passieren zu lassen. Hören Sie darüber hinaus die Highlights unserer Gesprächsserie „Was die Welt zusammenhält“ nach oder lernen Sie in unserer Videoporträt-Serie erfolgreiche Wissenschaftler:innen näher kennen.
Führende Wissenschaftler:innen treffen im ORF-Radiokulturhaus auf Persönlichkeiten aus Kultur, Wirtschaft und Medien, um sich über die Zukunft auszutauschen. In der Ausgabe am 30. Mai 2023 sind Sabine Ladstätter und Toni Innauer zu Gast bei Moderator Günter Kaindlstorfer. Der Eintritt ist frei.
Gegen Ende des Jahres 2022 haben das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung und die beiden mit der Abwicklung betrauten Agenturen FWF und FFG einem Schwung weiterer Projekte unter der Initiative „Quantum Austria“ eine Förderzusage erteilt. Quantum Austria wird aus Mitteln des europäischen Wiederaufbau- und Resilienzfonds unter dem Label „NextGenerationEU“ finanziert – Zeit für eine erste Bilanz.
Mit dem gemeinnützig finanzierten Rückenwind-Förderbonus bietet die alpha+ Stiftung Privatpersonen und Organisationen die Möglichkeit, sich für Spitzenforschung starkzumachen. Dank Unterstützung neuer Partner:innen erhalten sieben junge Wissenschaftler:innen des Erwin-Schrödinger-Programms heuer einen Rückenwind-Förderbonus.
Seit 2019 stellt der FWF die Administration seiner Förderprogramme schrittweise auf das neue PROFI-Schema um. Ab 2024 schafft der FWF mit der Open-Access-Pauschale ein neues Instrument für die finanzielle Unterstützung beim Open-Access-Publizieren.