1000-Ideen-Programm
Aktueller Hinweis: Aufgrund budgetärer Sparmaßnahmen muss der FWF den für 3. November 2022 geplanten Ausschreibungsstart aussetzen. Wir bitten um Ihr Verständnis. Weitere Informationen.
Mit dem 1000-Ideen-Programm fördert der FWF völlig neue, gewagte oder besonders originelle Forschungsideen, die außerhalb des aktuellen wissenschaftlichen Verständnisses liegen. Wesentlich ist, dass es Ideen sind, die ein hohes wissenschaftliches und transformatives Potenzial haben, d. h. das herkömmliche Verständnis für den Wissenschaftsbereich in Frage stellen können oder einen unerwartet hohen Fortschritt für den Bereich darstellen können.
Zielgruppe
- Qualifizierte Forscher:innen – sowohl etablierte als auch Forscher:innen am Beginn ihrer Karriere i. d. R. mit Doktorat –, die an österreichischen Forschungsstätten arbeiten oder arbeiten wollen.
- Die formale Antragstellung erfolgt durch die österreichische Forschungsstätte: Es besteht keine Begrenzung der Zahl der Anträge, die von einer Forschungsstätte eingebracht werden können.
- Ein:e Projektleiter:in kann nur an einem Projektantrag beteiligt sein. Eine Antragstellung im 1000-Ideen-Programm ist unabhängig von der Begrenzung der Projektanzahl in anderen FWF-Programmen.
Zielsetzung
- Förderung der Risikobereitschaft und Kreativität sowie Erleichterung der Entwicklung neuer, innovativer Forschungsbereiche
- Fokussierung auf originelle, risikoreiche oder transformative Forschung in einem frühen Stadium, die aufgrund des unkonventionellen Designs, des Fehlens von Validierungsdaten und/oder der damit verbundenen hohen Risiken zu früh sein kann, um sehr gute Chancen auf eine Finanzierung über bestehende Förderprogramme zu haben
- Auseinandersetzung mit visionären Forschungsideen, die fachübergreifend und/oder noch nicht Gegenstand von Debatten in der akademischen Forschung und/oder in der Gesellschaft sind
Anforderungen
- Internationale wissenschaftliche Publikationen.
- Mindestens 50-prozentige Anstellung des:der Projektleiter:in an einer Forschungsstätte während der Laufzeit des Projekts, bestätigt durch die Forschungsstätte. Die Finanzierung dieser Anstellung darf nicht aus Mitteln des 1000-Ideen-Programms erfolgen.
- In der Regel muss der:die Projektleiter:in zum Zeitpunkt der Einreichung einen PhD/MD aufweisen.
- Anonyme Einreichung, d. h., die Identität, der Karrieregrad aller beteiligten Forscher:innen und österreichischen sowie internationalen Kooperationspartner:innen oder auch Namen von österreichischen oder internationalen Forschungsstätten dürfen nicht im Antrag erwähnt werden.
- Bestandteile des Antrags:
- Summary auf max. 1 Seite, das für ein wissenschaftliches, disziplinär diverses Publikum verständlich ist.
- Research Approach auf max. 3 Seiten, der sich in erster Linie mit dem transformativen Potenzial des Projekts und seiner wissenschaftlichen Grundlage befasst.
- Project Implementation auf max. 2 Seiten, mit einer Beschreibung der geplanten Durchführung des vorgeschlagenen Forschungsansatzes einschließlich eines logischen und schrittweisen Plans.
- Risk Assessment and Learning Potential auf max. 1 Seite, d. h. eine Selbsteinschätzung über die risikoreichen Aspekte des Projekts und möglicher Lerneffekte im Falle eines Scheiterns.
- References, die zitierte wissenschaftliche Literatur (max. 15 Referenzen).
- Die Einhaltung der Formvorgaben sowie die Antragsvoraussetzungen werden streng geprüft; Anträge, die den Anforderungen nicht entsprechen, werden abgesetzt.
Dauer
- Mind. 6, max. 24 Monate
Höhe
Mind. 50.000 EUR, max. 150.000 EUR; diese Mittel finanzieren: Personalkosten für die eigene Stelle (bis max. 50 %) sowie Mitarbeiter:innen, Material-, Geräte-, Reisekosten, sonstige Kosten und 5 % allgemeine Projektkosten. Die Förderung von Doktorand:innen-Stellen ist nicht möglich.
Antragstellung
Über das elektronische Antragsportal des FWF (elane)
- Ausschreibungsbeginn: derzeit keine Ausschreibung
Vergabe
- Doppelblind-Auswahlverfahren
- Begutachtung durch die internationale Jury des 1000-Ideen-Programm
- Entscheidung durch das Kuratorium des FWF auf Grundlage der Begutachtung durch die Jury
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